lansam neigt sich meine zeit in kayamandi dem ende zu und ich habe gedacht ich wuerde den ort so mehr oder weniger kennen. natuerlich ist mir klar, dass ich mich tag taeglich im wohlhabenderen teil des townships bewege und auch lebe. doch habe ich bereits 2 township touren mit einem local guide mitgemacht und bin auf einigen homevisits von ehemaligen patienten mitgewesen und habe so auch die moeglichkeit erhalten, die viertel zu sehen, welche nur aus shaks bestehen. es wie ein ganz anderes leben das dort vor sich geht verglichen mit den wohlgebauten haeuschen und strassen in meiner gegend. heute jedenfalls sind wir in eine gegend von der ich nicht einmal wusste das sie existiert. ziemlich abgelegen und nicht ganz einfach zu erreichen, sind unzaehlige shaks an den huegel gebaut. unglaublich wie ein ganz anderes leben sich dort abzuspielen scheint. frauen, die draussen kleider waschen, kinder auf den strassen (d.h. eher lehmwege, welche zwischen den huetten durchfuehren) ich habe mir sagen lassen, das dort wo jetzt hunderte wenn nicht tausend shaks stehen noch vor einem jahr ein wald gewesen ist... nach einigen minuten fussmarsch sind wir ganz oben am huegel angekommen und fanden uns bald in einer ziemlich trostlosen huette wieder. zusammen mit einem anderen volunteer und zwei schwestern des legacy centres haben wir eine frau besucht,die dort mit ihren fuenf kindern lebt. die kinder sind zwischen 4monaten und acht jahren. die frau ist hiv positiv und sollte eigentlich ihre medikamente nehmen, da ihr immunsystem schon sehr geschwaecht ist. sie ist aber so schwach, dass sie den weg zur klinik nicht selber machen kann. ihr mann hat sie alleine gelassen und ist seit wochen oder monaten in eastern cape (einer provinz, von wo die meisten hier urspruenglich kommen). abgesehen davon, dass ihre huette in einem erbarmlichen zustand war (dreckig, feucht, unordentlich und stinkig), waren vor allem die kinder sehr vernachlaessigt. diese kinder waren regelrecht in lumpen gekleidet und so dreckig, do etwas habe ich noch nie gesehen. das baby hat tb (womoeglich auch hiv positiv, da die mutter es mit muttermilch naehrt) wir brachten der frau lebensmittel mit und nun versuchen wir ein ort fuer die kinder zu finden, damit die frau fuer einige wochen ins legacy centre zurueck kann, um wieder zu kraeften kommt. denn sonst, wird die mutter dieser kinder bald sterben und niemand ist da, der sich um die kinder kuemmern wird...
geschichten, wie diese hoere ich hier staendig. wuerde ich xhosa verstehen wuerde ich wohl noch viel mehr davon hoeren. doch hoeren und sehen sind zwei verschiedene dinge. und deshlab bin ich froh, hier zu sein und das alles mit eigenen augen zu sehen, auch wenn man nicht begreiffen will, was man sieht und einem sehr traurig und nachdenklich stimmt. doch es ist auch gut zu sehen, was alles durch die initiative des legacy centres moeglich ist und wie vielen menschen hier geholfen wurde, welche sonst alleine und ohne hilfe in ihren shaks gelegen waeren und heute nicht mehr da waeren...
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