Noch bevor der World Cup, welchen die suedafrikaner hier so vereint zusammen gefeiert haben (so sehen das zumindest die medien hierzulande, die suedafrikaner selber sind da etwas skeptischer), machten geruechte ueber bevorstehende xenophobe angriffe die runde. im mai 2008 hatten solche attacken gegen immigranten das land erfasst, wobei 62 personen ums leben kamen und 670 verletzt wurden. suedafrika hat in den letzten jahren viele menschen aus den nachbarlaendern angelockt. geschaetzte 8 bis 9 millionen illegale immigranten, davon viele aus dem nachbarland zimbabwe, konkurrieren nun mit den vorwiegend schwarzen suedafrikanern um jobs und unterkuenfte.
die offizielle arbeitslosenquote liegt bei 25% und ist damit die hoechste weltweit. dabei sollen 30% der schwarzen im gegensatz von nur 6% der weissen suedafrikaner auf arbeitssuche sein. geschaetz wird aber, dass die tatsaechliche arbeitslosenquote einiges hoeher liegt, werden all jene eingerechnet, welche es aufgegeben haben nach arbeit zu suchen, so dass etwa jeder dritte suedafrikaner ohne arbeit ist. diese zahlen kommen nicht von ungefaeht wenn man den desolaten zustand des oeffentlichen bildungswesens betrachtet. das erbe der apartheidzeit, waehrend deren die schwarzen lediglich eine minderwertige bildung zustand, wirkt heute noch sehr stark nach und ist alles andere als ueberwunden. so koennen heute 13% der schwarzen erwachsenen nicht lesen und schreiben, hingegen aber nur 0.4% in der weissen bevoelkerung. weniger als 2% der schwarzen erwachsenen haben einen akademischen abschluss. 17% sind es in der weissen bevoelkerung, was international unter dem durchschnitt ist. waehrend die weissen kinder und wenige schwarze kinder des neu entstandnen mittelstandes in gut organisierte schulen in den staeten gehen, sitzen die meisten schwarzen schulkinder in ueberfuellten klassen in den townships und werden oft von unterqualifizierten lehrern betreut. kein wunder verlassen die haelfte aller kinder die schule vor dem abschlussexamen im zwoelften schuljahr. was bleibt ist eine masse an schlecht gebildeter menschen, welche keine arbeit finden oder aber sich mit schlecht bezahlten jobs ueber wasser halten. 3/4 der suedafrikaner verdienen weniger als 50'000 Rand pro Jahr (ca 8400 Franken; davon sind 83% schwarze und 6.5% weisse suedafrikaner). nur gerade 0.6% verdienen ehr als 750'000 Rand im Jahr (ca. 130'000 Franken; davon sind 75% weisse und 16% schwarze suedafrikaner).
neben dem schlechten bildungssystem ist vor allem die unterkunftnot ein dringendes thema. heute leben zwar 3/4 aller menschen in suedafrika in fromellen behausungen, waehrend es 1994 nur gerade 2/3 waren. doch durch die anhaltenden migration und den nur schleichend vorangehenden haeserbauprojekten durch die regierung sprissen die wellblechhuetten (shaks) in den townships nach wie vor wie pilze aus dem boden.
arbeitslosigkeit, mangelnde bildung und schlechte wohnsituation vieler kombiniert mit einem massiven alkohol und drogenkonsum in der vorwiegend benachteiligten bevoelkerungsschicht fuehren zu einer hoher gewaltbereitschaft, welche suedafrika weltweit einen negativen ruf eingebracht hat. offizielle zahlen sprechen von 50 morden, 100 vergewaltigungen, 330 raubueberfaellen und 550 gewaltsamen angriffen taeglich, wobei die tatsaechlichen zahlen auch hier einiges hoeher liegen duerften.
abgesehen davon, dass man nachts besser nicht alleine auf die strasse geht, sollte man auch nicht krank werden. das oeffentliche gesundheitswesen suedafrikas ist in einem desolaten zustand, weshalb diejenigen, welche es sich leisten koennen sich privat pflegen lassen. zur hoffnungsloser ueberfuellung der schlecht ausgeruesteten und an gut ausgebildeten personal mangelnden lokalen kliniken fuerht vor allem die anhaltende HIV/Aids epidemie. die regierung wollte diese lange nicht wahr haben und erst seit wenigen jahren gibt es eine offizielle politik zur bekaempfung der epidemie, die bisher drei millionen menschen im lande das leben gekostet hat. 350'000 menschen sterben noch immer jaehrlich und jeden tag stecken sich 1350 menschen neu mit dem virus an. heute ist jeder achte suedafrikaner mit dem virus infisziert, wobei 14% der schwarzen, 1.7% der coloureds und 0.3% der weissen betroffen sind. nach den neusten publikationen konnte die quote der neuansteckungen in den letzten jahren gesenkt werden, wobei vor allem die jugendliche bevoelkerung inzwischen besser fuer die problematik sensibilisiert wurde. der schaden ist aber bereits angerichtet. mit einer lebenserwartung, welche in den letzten zwei jahrzehnten von ueber 60 auf unter 50 gesunken ist, fehlen der vierundzwanzigst groessten volkswirtschaft nicht nur gut gebildete sondern auch gsunde arbeitskraefte.
vor diesem angespannten sozialen hintergrund scheinen die spannungen zwischen einheimischen und zugewanderten leuten nicht zu verwundern. voelkerverbindender event wie der world cup kann diese probleme selbstverstaendlich nicht aus der welt schaffen und so haben sich geruechte ueber bevorstehende xenophobe angriffe in der westlichen kapprovinz vereinzelt leider bewahrheitet. viele migranten haben ihre die townships aus angst vor angriffen verlassen und viele wollen nicht mehr zurueckkehren, nach dem in ihre shops eingebrochen wurde und diese gepluendert wurden. nach den hohenfluegen von vier wochen euphorie und feiern waehrend des world cups ist suedafrika nun viel zu schnell wieder auf dem boden der realitaet gelandet.
Wednesday, July 14, 2010
Tuesday, July 13, 2010
lansam neigt sich meine zeit in kayamandi dem ende zu und ich habe gedacht ich wuerde den ort so mehr oder weniger kennen. natuerlich ist mir klar, dass ich mich tag taeglich im wohlhabenderen teil des townships bewege und auch lebe. doch habe ich bereits 2 township touren mit einem local guide mitgemacht und bin auf einigen homevisits von ehemaligen patienten mitgewesen und habe so auch die moeglichkeit erhalten, die viertel zu sehen, welche nur aus shaks bestehen. es wie ein ganz anderes leben das dort vor sich geht verglichen mit den wohlgebauten haeuschen und strassen in meiner gegend. heute jedenfalls sind wir in eine gegend von der ich nicht einmal wusste das sie existiert. ziemlich abgelegen und nicht ganz einfach zu erreichen, sind unzaehlige shaks an den huegel gebaut. unglaublich wie ein ganz anderes leben sich dort abzuspielen scheint. frauen, die draussen kleider waschen, kinder auf den strassen (d.h. eher lehmwege, welche zwischen den huetten durchfuehren) ich habe mir sagen lassen, das dort wo jetzt hunderte wenn nicht tausend shaks stehen noch vor einem jahr ein wald gewesen ist... nach einigen minuten fussmarsch sind wir ganz oben am huegel angekommen und fanden uns bald in einer ziemlich trostlosen huette wieder. zusammen mit einem anderen volunteer und zwei schwestern des legacy centres haben wir eine frau besucht,die dort mit ihren fuenf kindern lebt. die kinder sind zwischen 4monaten und acht jahren. die frau ist hiv positiv und sollte eigentlich ihre medikamente nehmen, da ihr immunsystem schon sehr geschwaecht ist. sie ist aber so schwach, dass sie den weg zur klinik nicht selber machen kann. ihr mann hat sie alleine gelassen und ist seit wochen oder monaten in eastern cape (einer provinz, von wo die meisten hier urspruenglich kommen). abgesehen davon, dass ihre huette in einem erbarmlichen zustand war (dreckig, feucht, unordentlich und stinkig), waren vor allem die kinder sehr vernachlaessigt. diese kinder waren regelrecht in lumpen gekleidet und so dreckig, do etwas habe ich noch nie gesehen. das baby hat tb (womoeglich auch hiv positiv, da die mutter es mit muttermilch naehrt) wir brachten der frau lebensmittel mit und nun versuchen wir ein ort fuer die kinder zu finden, damit die frau fuer einige wochen ins legacy centre zurueck kann, um wieder zu kraeften kommt. denn sonst, wird die mutter dieser kinder bald sterben und niemand ist da, der sich um die kinder kuemmern wird...
geschichten, wie diese hoere ich hier staendig. wuerde ich xhosa verstehen wuerde ich wohl noch viel mehr davon hoeren. doch hoeren und sehen sind zwei verschiedene dinge. und deshlab bin ich froh, hier zu sein und das alles mit eigenen augen zu sehen, auch wenn man nicht begreiffen will, was man sieht und einem sehr traurig und nachdenklich stimmt. doch es ist auch gut zu sehen, was alles durch die initiative des legacy centres moeglich ist und wie vielen menschen hier geholfen wurde, welche sonst alleine und ohne hilfe in ihren shaks gelegen waeren und heute nicht mehr da waeren...
geschichten, wie diese hoere ich hier staendig. wuerde ich xhosa verstehen wuerde ich wohl noch viel mehr davon hoeren. doch hoeren und sehen sind zwei verschiedene dinge. und deshlab bin ich froh, hier zu sein und das alles mit eigenen augen zu sehen, auch wenn man nicht begreiffen will, was man sieht und einem sehr traurig und nachdenklich stimmt. doch es ist auch gut zu sehen, was alles durch die initiative des legacy centres moeglich ist und wie vielen menschen hier geholfen wurde, welche sonst alleine und ohne hilfe in ihren shaks gelegen waeren und heute nicht mehr da waeren...
Wednesday, July 7, 2010
new Pictures!
Hier ein paar neue Fotos aus Kayamandi. Unter anderem habe ich einige Bilder von meinem momentanen zuhause hochgeladen.
Bilder 35-72 im Album Kayamandi live!
http://www.facebook.com/album.php?aid=178384&id=637262211&l=a2299dc626
und dann noch einige Bilder von unserer Wine Tasting Tour rund um Stellenbosch. Per Shuttlebus konnte man verschiedene Routen und Weingueter waehlen und selbstverstaendlich Wein degustieren! Eine sehr amuesante Angelegenheit... obwohl nun etwas sensibilisierter fuer die verschiedenen Weine der Region, bin ich noch lange keine Expertin...
Bilder 94-113 im Album South Africa 2010
http://www.facebook.com/album.php?aid=173382&id=637262211&l=a88244c041
Bilder 35-72 im Album Kayamandi live!
http://www.facebook.com/album.php?aid=178384&id=637262211&l=a2299dc626
und dann noch einige Bilder von unserer Wine Tasting Tour rund um Stellenbosch. Per Shuttlebus konnte man verschiedene Routen und Weingueter waehlen und selbstverstaendlich Wein degustieren! Eine sehr amuesante Angelegenheit... obwohl nun etwas sensibilisierter fuer die verschiedenen Weine der Region, bin ich noch lange keine Expertin...
Bilder 94-113 im Album South Africa 2010
http://www.facebook.com/album.php?aid=173382&id=637262211&l=a88244c041
Thursday, July 1, 2010
Tuesday, June 29, 2010
Port Elisabeth: chile vs switzerland
Eigentlich hatte ich ja schon gar nicht mehr daran geglaubt, doch gluecklicherweise hab ich es doch noch hingekriegt und konnte mir ein WM-Spiel live ansehen. irgendwie hab ich immer gedacht es waere so kompliziert an tickets zu kommen, weil man sich bei der FIFA dafuer bewerben muss etc. schlussendlich sind wir aber einfach ins ticket office in cape town und konnten dort noch plaetze fuer chile gegen die schweiz ergattern. zwar fuer die zweit teuereste kategorie, aber sowas zu erleben hat man ja nicht jeden tag die moeglichkeit. mit einem bus sind wir ueber nacht in 11 stunden nach port elisabeth gefahren. dort wurden wir in aller fruehe von unserem "host" abgeholt. unser "host" war der vater von einem freund von meiner volunteerkollegin am legacy centre. ein ca 75jaehriger englischsprachiger suedafrikaner. die beiden tage mit ihm hat wohl alles uebertroffen, was wir erwarten konnten! immerhin hat der gute herr ja nicht gewusst was fuer leute da zu ihm kommen. doch so selbstlos und zuvorkommend hab ich noch keinen gastgeber erlebt. chris hat uns nicht nur in seinem grossen bmw rumchauffiert und uns die gegend gezeigt, sondern auch kaffeehaus-besuche bezahlt, uns ein ueberaus grosszuegiges fruehstueck und abendessen bereitgestellt und uns sein ganzes apartment ohne einschraenkung zur verfuegung gestellt. er hat sich 2 tage lang super um uns gekuemmert und uns richtig gehend verwoehnt! um so krasser war der gegensatz wieder einmal, da wir ja direkt aus kayamandi angereist waren. kommt man sich in kayamandi manchmal richtig overdressed vor, so fuehle ich mich manchmal in den staedten suedafrikas in den "chicen" kaffees mit all den weissen reichen weissen leuten(nein es ist wirklich nicht nur ein stereotyp!)eher schmuddelig. so ist mir etwas erst dort aufgefallen, dass sich die schusohle von meinem schuh zu loesen beginnt und ich flecken auf meiner jeans hatte... chris hatte bis er pensioniert wurde eine firma geleitet, hat die halbe welt gesehen und war ein sehr interessanter gespraechspartner. grosszuegige menschen trifft man zwar ab und zu, doch das hat wie gesagt alles uebertroffen. und ich hab mich doch gefragt ob sowas touristen in der schweiz auch passieren koennte. es ist nicht auszuschliessen, doch wollen wir schweizer ja zuerst genau wissen, was einem erwartet...
schweizer hab ich fuer den moment uebrigens auch wieder einmal genug gesehen. als wir am abend vor dem spiel in einem pub gelandet sind, war dieses voll von schweizer fans, es wurde beinahe ausschliesslich schweizerdeutsch gesprochen und ich waehnte mich irgendwo zurueck in der schweiz. war zwar ganz lustig, doch nicht unbedingt noetig. spaeter fuellte sich das pub dann noch mit chilenischen fans und ein langes fansong-battle zwischen schweizern und chilenen began, welches die chilenen wohl gewohnen haben, hatten sie doch ein paar wunderbare songs mit viel spanischsprachigen temprament auf lager und die schweizer nur ein paar wenige...
das stadion war nicht ausverkauft und so konnten wir unsere plaetze wechseln und befanden uns schliesslich in mitten der schweizer fans mit wunderbarer sicht auf das spielfeld. die stimmung war ganz gut, auch wenn wohl merklich weniger vuvuzela-klaenge die luft erfuellten, als wenn ein afrikanisches team gespielt haette. uebrigens weiss ich nicht was all die europaer gegen die vuvuzelas haben, ich koennte mir eine wm in SA ohne vuvzelas gar nicht vorstellen. sei es im stadion, auf den strassen in den staedten oder vor allem auch in den townships wie bei mir in kayamandi: die wm waere nicht das selbe. vuvuzelas sind nicht teuer und sind fuer jederman, vom kindergarten kind bis zum polizisten, ob weiss, coloured oder schwarz, die vuvzela bringt die WM in jede strasse und in jedes haus und macht den ganzen event zu einem persoenlichen erlebnis. die vuvuzela gehoert zu suedafrika dazu und wenn eine wm hier statt findet dann gibt es eben auch vuvuzelas. und dann uebertoent die afrikanische vuvuzela eben fuer einmal die europaeischen gesaenge. und das ist ganz richtig so.
das spiel chile-schweiz war ja bekanntlich nicht so der renner, aber gelohnt hat es sich wegen dem ganzen drum und dran aber allemal. beeindruckt war ich ueber die ganze organisation und infrastruktur aber schon. hier wurden mehr als nur westliche standards erreicht! chris hat uns aber einmal mehr aufgezeigt wie und was hier extra fuer die wm hingestellt wurde, ganze strassen und buslinien wurden neu erstellt. vieles kommt den leuten in und um port elisabeth natuerlich auch nach der wm noch zu gute, doch ist aber fragwuerdig was mit dem stadion passieren soll. der unterhalt wird weiterhin grosse summen verschlingen, doch benutzt werden wird es kaum... eine zwiespaeltige sache diese wm in suedafika...
hier gibts noch ein paar bilder dazu (bilder 23-41)
http://www.facebook.com/photo.php?pid=4961845&l=af2743718b&id=637262211
schweizer hab ich fuer den moment uebrigens auch wieder einmal genug gesehen. als wir am abend vor dem spiel in einem pub gelandet sind, war dieses voll von schweizer fans, es wurde beinahe ausschliesslich schweizerdeutsch gesprochen und ich waehnte mich irgendwo zurueck in der schweiz. war zwar ganz lustig, doch nicht unbedingt noetig. spaeter fuellte sich das pub dann noch mit chilenischen fans und ein langes fansong-battle zwischen schweizern und chilenen began, welches die chilenen wohl gewohnen haben, hatten sie doch ein paar wunderbare songs mit viel spanischsprachigen temprament auf lager und die schweizer nur ein paar wenige...
das stadion war nicht ausverkauft und so konnten wir unsere plaetze wechseln und befanden uns schliesslich in mitten der schweizer fans mit wunderbarer sicht auf das spielfeld. die stimmung war ganz gut, auch wenn wohl merklich weniger vuvuzela-klaenge die luft erfuellten, als wenn ein afrikanisches team gespielt haette. uebrigens weiss ich nicht was all die europaer gegen die vuvuzelas haben, ich koennte mir eine wm in SA ohne vuvzelas gar nicht vorstellen. sei es im stadion, auf den strassen in den staedten oder vor allem auch in den townships wie bei mir in kayamandi: die wm waere nicht das selbe. vuvuzelas sind nicht teuer und sind fuer jederman, vom kindergarten kind bis zum polizisten, ob weiss, coloured oder schwarz, die vuvzela bringt die WM in jede strasse und in jedes haus und macht den ganzen event zu einem persoenlichen erlebnis. die vuvuzela gehoert zu suedafrika dazu und wenn eine wm hier statt findet dann gibt es eben auch vuvuzelas. und dann uebertoent die afrikanische vuvuzela eben fuer einmal die europaeischen gesaenge. und das ist ganz richtig so.
das spiel chile-schweiz war ja bekanntlich nicht so der renner, aber gelohnt hat es sich wegen dem ganzen drum und dran aber allemal. beeindruckt war ich ueber die ganze organisation und infrastruktur aber schon. hier wurden mehr als nur westliche standards erreicht! chris hat uns aber einmal mehr aufgezeigt wie und was hier extra fuer die wm hingestellt wurde, ganze strassen und buslinien wurden neu erstellt. vieles kommt den leuten in und um port elisabeth natuerlich auch nach der wm noch zu gute, doch ist aber fragwuerdig was mit dem stadion passieren soll. der unterhalt wird weiterhin grosse summen verschlingen, doch benutzt werden wird es kaum... eine zwiespaeltige sache diese wm in suedafika...
hier gibts noch ein paar bilder dazu (bilder 23-41)
http://www.facebook.com/photo.php?pid=4961845&l=af2743718b&id=637262211
Tuesday, June 15, 2010
soccer fevah!
feel it. it is here!
ja es tatsaechlich hier das fussballfieber. und wie! hat man fern von den tv spots und radio werbung noch nicht viel vom nahenden world cup gespuert, so ist das fevah nun ueberall spuerbar. wie bei allem, so wurde mir erklaert, seien die suedafrikaner wieder einmal last minute unterwegs. so haelt es sich nicht nur mit der stimmung hier, die mit jedem sieg in den vorbereitungsspielen von bafana bafana (so wird die national elf genannt) merklich gestiegen ist, sondern auch mit der gesammten infrastruktur, die fuer die wm auf vordermann gebracht wurde. etwa wurde am stadium und an der railway station in cape town tatsaechlich vor kurzem noch gebaut, einige plaetze haben ausserdem noch 2 wochen zuvor nicht so einen fertigen eindruck gemacht... in joburg wurde extra fuer die wm eine neue zugstrecke mit sehr modernem zug eingeweiht - ca. eine woche for wm beginn... die tv news sind im moment voll von wm news kurz vor wm beginn sieht man im ganzen land immer mehr leute, die auf der strassen feieren. viele tragen trikots in gelb oder gruen und es mit jedem tag wurden es mehr. jeder freitag war zudem (offiziell?) der tag an dem man farbe zu zeigen hatte, im office oder wo auch immer. letzten freitag dann wars so weit, das eroeffnungsspeil zwische bafana bafana (so wird die nationalelf genannt)wurde um vier uhr angepfiffen. zusammen mit ein paar anderen volunteers und ein paar jungs aus kayamandi (welche schon im bus fuer ordentlich stimmung sorgten) sind wir nach cape town um das ganze mittels public viewing mit zu verfolgen. die strassen waren voll von feiernden menschen, vuvuzela-laerm (vuvuzelas sind die plastictrompeten, welche hier jeder richtige fan hat und welche in kayamandi schon tage zuvor staendig zu hoeren waren...) inbegriffen. alle public viewing plaetze waren voll und so sind wir in die long street und wollten das spiel in einer der zahlreichen bars anschauen. schlussendlich haben wir aber nur noch platz in einer imbissbude gefunden - naja, die stimmung da war jedenfalls super. zum glueck ging das spiel nicht verlohren und so war die strasse nach dem spiel erst recht eine einzige party....! hier gibts bilder dazu:
http://www.facebook.com/album.php?aid=185046&id=637262211&l=f8cb709f61
und ja, falls es jemanden geben sollte, der nach dem anschauen der bilder noch nicht neidisch ist: ich werde mit 3 anderen schweizern aus kayamandi naechstes weekend nach port elisabeth reisen, um mir das spiel am mo dann live im stadion anzuschaun...! :-)
ja es tatsaechlich hier das fussballfieber. und wie! hat man fern von den tv spots und radio werbung noch nicht viel vom nahenden world cup gespuert, so ist das fevah nun ueberall spuerbar. wie bei allem, so wurde mir erklaert, seien die suedafrikaner wieder einmal last minute unterwegs. so haelt es sich nicht nur mit der stimmung hier, die mit jedem sieg in den vorbereitungsspielen von bafana bafana (so wird die national elf genannt) merklich gestiegen ist, sondern auch mit der gesammten infrastruktur, die fuer die wm auf vordermann gebracht wurde. etwa wurde am stadium und an der railway station in cape town tatsaechlich vor kurzem noch gebaut, einige plaetze haben ausserdem noch 2 wochen zuvor nicht so einen fertigen eindruck gemacht... in joburg wurde extra fuer die wm eine neue zugstrecke mit sehr modernem zug eingeweiht - ca. eine woche for wm beginn... die tv news sind im moment voll von wm news kurz vor wm beginn sieht man im ganzen land immer mehr leute, die auf der strassen feieren. viele tragen trikots in gelb oder gruen und es mit jedem tag wurden es mehr. jeder freitag war zudem (offiziell?) der tag an dem man farbe zu zeigen hatte, im office oder wo auch immer. letzten freitag dann wars so weit, das eroeffnungsspeil zwische bafana bafana (so wird die nationalelf genannt)wurde um vier uhr angepfiffen. zusammen mit ein paar anderen volunteers und ein paar jungs aus kayamandi (welche schon im bus fuer ordentlich stimmung sorgten) sind wir nach cape town um das ganze mittels public viewing mit zu verfolgen. die strassen waren voll von feiernden menschen, vuvuzela-laerm (vuvuzelas sind die plastictrompeten, welche hier jeder richtige fan hat und welche in kayamandi schon tage zuvor staendig zu hoeren waren...) inbegriffen. alle public viewing plaetze waren voll und so sind wir in die long street und wollten das spiel in einer der zahlreichen bars anschauen. schlussendlich haben wir aber nur noch platz in einer imbissbude gefunden - naja, die stimmung da war jedenfalls super. zum glueck ging das spiel nicht verlohren und so war die strasse nach dem spiel erst recht eine einzige party....! hier gibts bilder dazu:
http://www.facebook.com/album.php?aid=185046&id=637262211&l=f8cb709f61
und ja, falls es jemanden geben sollte, der nach dem anschauen der bilder noch nicht neidisch ist: ich werde mit 3 anderen schweizern aus kayamandi naechstes weekend nach port elisabeth reisen, um mir das spiel am mo dann live im stadion anzuschaun...! :-)
Robben Island
vor mehreren wochen, war ich auf robben island. unten findet ihr noch ein paar fotos dazu und ein paar sonst aus cape town. es war sehr interessant auf robben island, auch wenn der ganze ausflug eine massenabfertigung von touristen war. mit dem boot gings raus auf die insel, welche etwa 45minuten entfernt von cape town liegt, vom schiff aus hatte man einen wunderbaren blick auf die stadt, und es wirklich so, diese stadt ist schon speziell, wie sie so direkt vor dem tafelberg liegt! auf der insel dann gabs eine informative bustour und schliesslich eine fuehrung durch das hochsicherheitsgefaengnis, fuer welches die insel aus der apartheid zeit bekannt ist. gefuehrt wurden wir von einem ehemaligen gefangenen, welcher wie nelson mandela und viele andere fuer seine politischen ansichten waehrend jahren und unter unmenschlichen bedingungen festgehalten wurde. eine mitarbeiterin von mir am legacy centre hat ueber 10jahre auf der insel gelebt, da ihr ehemann ein gefaengniswaerter war. sie hat mir vom friedlichen communitleben auf der insel berichtet und wie sie die zeit vermisse. das hat mir ein anderes bild gegeben von der insel, welche so negativ behaftet ist. doch musste ich mich auch wundern wie unkritisch sie sich selbst gegenueber zu sein scheint, muesste man sich doch eigentlich moralische fragen stellen, wenn man so lange an einem ort gelebt hat, der sozusagen der inbegriff des apartheid systems darstellte...
wie auch immer, hier sind die photos (nr.82-93)
http://www.facebook.com/photo.php?pid=4820946&l=0d6ddc534b&id=637262211
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